Allgemein:

Vita

Ein sonniger Apriltag 1961 in der kasachischen Steppe in der Nähe des Örtchen Beikonur. Mein Vater, Sergeant bei den sowjetischen Raketenstreitkräften, hat noch paar Monate der Wehrpflicht und dann geht's nach Hause. Er steigt in einen Sonderbus zur seiner Dienststabteilung. Im Bus nickt er einer Handvoll Genossen zu und bemerkt einen ihm unbekannten Leutnant. Mein Vater grüßt den hochrangigen Offizier und erhält keine Antwort. "Hochnase" denkt er. Ein paar Tage später werden alle Soldaten am Platz zum Appell gerufen. Hier erfährt Vater, dass die "Hochnase" von vorhin Jurij Gagarin heißt und dass er vor drei Stunden um die Erde geflogen ist. Als erster Mensch im Weltall. "Mein erster Sohn wird Jurij heißen", - verspricht mein Vater seinen Kameraden.

Im Sommer 1970 erhält meine Oma ein kurzes Telegramm von ihrem Sohn: "Jurij ist gelandet!"
Es folgen meine erlebnisreiche Kindheit und Jugend.

Mit 15. gewinne ich bei einem sowjetischen Fotowettbewerb in Moskau eine Medaille und vertrete meine Schule bei mehreren Sportwettkämpfen als Leistungssportler. Seit dem betreue ich ehrenamtlich Kunst- und Sportgruppen für Kinder in dem örtlichen "Haus der Kultur". Nach dem ich mich in einer Marine- Schule versuchthabe, folge ich dem Beispiel meines Sozialpädagogen Gennadij Chapligin und mache mein Abitur.

Nach dem Studium zum Sozialpädagogen arbeite ich als Kunst- und Sportlehrer an der Mittelschule im sibirischen Nordkasachstan.

Um als Schullehrer über die Runden zu kommen, jobbe ich nachts als Wachmann. Im späten Herbst 1992 bekomme ich einen Brief vom zuständigen Militärkommandanten. Auch ich muss zur Armee. Voraussichtlicher Stationierungsort soll Tschetschenien sein.

Es folgt ein spektakulärer Exodus über die Grenzen der GUS- Staaten nach Deutschland. Meine Schüler und Freunde in Sibirien bleiben in meinen Gebeten.

Im Sommer 1993 betrete ich den ostfriesischen Boden. Ein paar Monate später begegne ich auf einem Spielplatz meiner Kreisstadt einem Dutzend "herumlungernder" Jugendlichen mit Migrationshintergrund, die mit ihrer Freizeit nichts Sinnvolles anzufangen wissen. Kurz darauf gründe ich einen Sportverein für Integration.

Es folgen Jahre ehren- und hauptamtlichen Jugendarbeit in den örtlichen Vereinen, Schulen, Einrichtungen und Organisationen.

Sommer 2001. Ich öffne einen Brief. Er ist aus Berlin. "Danke für Ihr Engagement",- lese ich darin. Unterzeichnet: "Bundespräsident Johannes Rau".

2008- 2011. Meine Jugendbildungsprojekte: "Soziales Lernstudio", "Rettungsengel" und "Grünes Händchen" werden mit Preisen auf Bundesebene ausgezeichnet.

Frühjahr 2012. Generalinspekteur der Bundeswehr a.D. und Präsident der Johanniter- Unfall- Hilfe e.V. Herr Hans- Peter von Kirchbach verleiht mir das Leistungsabzeichen in Gold.

Herbst 2012. Ich bin im Schloss Bellevue. Vor mir und anderen geladenen Gästen steht Herr Bundespräsident Joachim Gauck. "Heute klatsche ich für Sie, als Dank für Ihr Engagement für unsere Bundesrepublik", - sagt er und tut es auch.

Seit 1993 bin ich als ehrenamtlicher Vereinsvorsitzender (Jugendwerk e.V.) und als Leiter von zahlreichen Bildungsprojekten für Kinder und Jugendliche aktiv.

Frühjahr 2013. Auszeichnung mit dem Johann Bünting Förderpreis.

November 2013. Auszeichnung mit dem Hörerpreis (NDR1 Niedersachsen) im landesweiten Wettbewerb "Unbezahlbar und freiwillig 2013".

November 2013. Auszeichnung mit dem ersten Preis im Bundesfotowettbewerb "Multikulturelle Woche 2013".

Jede Woche betreuen meine Helfer und ich ca. 200 Kinder und Jugendliche aus verschiedenen sozialen Schichten und 9 verschiedenen Nationalitäten.

Flyer: Engagagiert in Niedersachsen 2014

Jurij Ils Sozialpädagoge

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